Kili Training Gletscherwanderung Teil 2

Nach dem wir alle heil den Treppenabstieg geschafft haben, wurden wir wieder angeleint und auch heute, darf ich direkt hinter Lars hergehen. Damit wir über die Grünhornlücke kamen, mussten wir ein Stück zurück. Danach rechts abbiegen und hoch zur Lücke. Langsam braut sich schon ein erstes Gewitter zusammen und wir müssen uns einen Unterschlupf suchen. Zum Glück hat es einen grossen Felsbrocken hinter und unter dem wir uns kurz verstecken können und auch den Regenschutz montieren. Dann stellt sich die Frage, weiter gehen und warten? Das Gewitter hat sich aber schnell verzogen und wir konnten weiter gehen. Weiter bergauf. Die Grünhornlücke ist schon sehr anstrengend. Aber oben angekommen, ist das ein herrliches Gefühl.

Auf der anderen Seite geht es schon wieder bergab Richtung Fieschergletscher. Ich habe mich an die Fussspuren von Lars gehalten. War keine gute Idee, denn auf einmal war ich einen Meter kleiner. Lautes Gelächter im Nachhinein von allen Seiten. 😀 Ich bin mit dem einen Bein bis zur Hüfte in einer kleinen Spalte gelandet. Halb so schlimm, ich kam schnell wieder raus und wir sind ja auch angeleint. Wäre ich weiter eingesunken hätten mich die anderen festhalten können.

Die Finsteraarhornhütte ist in Sichtweite und auch diese Hütte war mal auf Gletscherhöhe. Der Höhenunterschied ist hier zum Glück nicht so hoch. Leider ist der Weg eher eine Kletterpartie und klettern mag ich ja gar nicht. Aber wir haben es auch hier, alle heil geschaftt. Da jetzt erst etwa 13:00 Uhr ist, haben wir also den ganzen Nachmittag Zeit und können ein bisschen Schlaf nach holen. Oder auch so eine richtige deftige Rösti mit Speck und Käse essen. Bin ich ja auch immer dafür aber in dieser Höhe, mag ich einfach nicht wirklich essen. Übrigens lassen sich die Hütten kein Stück vergleichen. Die Finsteraarhornhütte ist relativ neu, gross und hell und einfach extrem gemütlich. Hier lässts sichs aushalten.

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