Kili Training Gletscherwanderung Teil 1

August 2013

So, jetzt kommt etwa das härteste Kilitraining, dass ich absolvieren werde. Wir gehen drei Tage auf eine Gletscherwanderung. Ein Teilnehmer der Reisegruppe, hat einen Ex Schwager (ich glaube die Konstellation war so 🙂 und der ist Bergführer in Grindelwald. Er und sein Aspirant führen uns vom Jungfraujoch über den Aletschgletscher zur Konkordiahütte, von dort via Grünhornlücke zur Finsterahornhütte und danach via Fieschergletscher nach Bellwald. Uiuiui

Aufgehts.

Am Donnerstag treffen wir uns auf der kleinen Scheidegg. Also eigentlich habe wir uns schon in Interlaken gefunden, da alle den gleiche Zug nehmen. Wir haben also auf der kleinen Scheidegg zu Abend gegessen und übernachtet. Am Freitag müssen wir früh raus und da ist es schon einfacher, wenn die Hälfte der Strecke nach oben schon geschafft ist.

Am Freitag sind wir also früh los und nahmen den Zug zur Jungfrau. Unterwegs gibt es in der Eigerwand noch einen Zwischenhalt und man kann die tolle Aussicht geniessen. Man merkt jetzt schon, wie dünn die Luft langsam wird.

Oben angekommen, haben wir noch was warmes getrunken und einen Rundgang durch die Eishöhlen gemacht und dann ging es auch schon langsam los. Da wir 8 Personen sind plus zwei Bergführer, sind wir in zwei Gruppen aufgeteilt worden. Ich darf die ganze Zeit hinter Lars, dem Aspiranten hergehen. Er hat mich also an der Leine 🙂

Der erste Abschnitt war sehr einfach. Es ging hauptsächlich bergab und auch der Gletscher ist hier oben sehr einfach. Es gibt noch keine grossen Gletscherspalten dafür aber immer wieder Bäche, in denen das Schmelzwasser vorbei zischt und in einem Loch verschwindet und unterhalb des Geltschers ins Tal fliesst. Zwischen durch gibt es kleine Verschnaufpausen (die braucht es wegen der Höhe, nicht wegen der Anstrengung 😉 ), Fotostopps und Erklärungen.
Jetzt stehen wir also auf dem Konkordiaplatz und blicken alle noch oben. Es geht jetzt nämlich über eine Treppe 150 Meter weiter hoch. Eigentlich war die Konkordiahütte ja mal auf Gletschterhöhe. Doofe Klimaerwärmung. Diese Treppen, oh je oh je. Aber wir haben es alle geschafft. Als erstes geniessen wir ein kühles Bier auf der Terrasse und stossen auf die erste Hürde an und geniessen den tollen Ausblick. Schon bald braut sich aber eine Gewitter zusammen und alle Hüttengäste zieht es nach innen. Es gibt ja auch schon bald Abendessen. Die Hütte ist voll ausgebucht. Viele Gäste und Touristen machen zwei Tages Touren und dann wird hier übernachtet. Die Zimmer sind sehr klein und in unserem hat es 10 sehr schmale Betten. Mit 10 Personen auf engstem Raum, wird es auch sehr schnell heiss, feucht und stickig. Das war definitiv keine gute Nacht. Ich bin sehr froh und dankbar, wurden wir bald geweckt.

Nach einem reichhaltigen Frühstück, mussten wir uns wieder an die Treppen wagen. Zum Glück diesmal bergab aber das ist auch nicht viel einfacher 😉

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